Die Schenkung fand nach Angaben des Erzbistums im Rahmen einer Andacht statt. Das Tuch sei 1918 von Metropolit Borys Ohrydskij in Ohrid (Bulgarien) geweiht worden, hieß es. Für Meisner sei es "ein Zeichen der ökumenischen Verbundenheit mit den Kirchen der Orthodoxie" gewesen. Er habe es in seiner Hauskapelle aufbewahrt und täglich die Heilige Messe darauf gefeiert.
Großer kunsthistorischer Wert
Das quadratische Antimension wird laut Angaben in den orthodoxen und unierten Ostkirchen während der Liturgie auf dem Altar ausgelegt. Es enthält eine Reliquie. Die Tradition entstamme der Liturgiefeier auf Märtyrergräbern. In der katholischen Kirche werden Reliquien im Altar aufbewahrt. Der bulgarisch-orthodoxe Erzpriester Gross kündigte an, er werde das Tuch von großem kunsthistorischem Wert ins Kirchenhistorische Museum in Sofia bringen.