Die Synodenväter wollen demnach am Morgen des 25. Oktober das letzte, etwa sechs Kilometer lange Stück der "Via Francigena" (Frankenweg) zum Petrusgrab pilgern. Sie setzen damit einen entsprechenden Vorschlag der Synode um.
Der irakische Kardinal Louis Raphael Sako, Patriarch der chaldäischen Kirche, sagte bei dem Pressebriefing, im Arbeitsdokument der Synode werde Christenverfolgung bisher zu wenig thematisiert. Der Erzbischof des brasilianischen Bistums Porto Alegre, Jaime Spengler, ergänzte, auch Drogenmissbrauch und -kriminalität seien bisher nicht ausreichend beachtet worden. Dies sei in Südamerika ein großes Problem; die Kirche leiste in dem Bereich "außergewöhnliche Arbeit".
Mehr Mitbestimmung von Frauen in der Kirche
Die spanische Ordensschwester Maria Luisa Berzosa Gonzalez forderte mehr Mitbestimmung von Frauen in der Kirche. Dieses Anliegen war in den Tagen zuvor mehrfach geäußert worden.
Nach Worten von Kurienkardinal Peter Turkson, Mitglied des Redaktionsteams für das Abschlussdokument der Jugendsynode, ist es Hauptaufgabe der Synode, jungen Leuten dabei zu helfen, sich im Leben zu orientieren. Geistliche Berufung sei ein sehr wichtiges Anliegen der Synode; dennoch falle es den Teilnehmern mitunter schwer, den Blick hier auf andere Lebensbereiche auszuweiten. Es gehe darum, dass Menschen ihr ganzes Leben als Berufung sehen und als Ausdruck von Gottes Willen begreifen.