In einem anschließenden Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem päpstlichen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Gallagher sei es neben Krisenlagen wie in Syrien, Libanon und Korea auch um eine Regelung der Migration durch den geplanten UN-Pakt gegangen, sagte Berset nach dem Besuch vor Journalisten in Rom.
Gemeinsamkeiten besprochen
Einvernehmen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Schweizer Regierung besteht nach seinen Worten darin, auf multilaterale Ansätze zur Lösung internationaler Probleme zu setzen. Berset verwies auf die internationale Wertschätzung der humanitären Tradition der Schweiz.
Als einen weiteren Vorteil bezeichnete er, dass das Land keine Kolonialvergangenheit habe und daher als Vermittler ohne verborgene Agenda gelten könne. Diesen Punkt habe auch Papst Franziskus unterstrichen.
Von Rom wollte Berset am Montagabend zu einer internationalen Libyen-Konferenz nach Palermo weiterreisen. Es war das zweite Treffen des Schweizer Bundespräsidenten mit dem Papst in diesem Jahr. Im Juni hatte er Franziskus bei dessen Besuch des Weltkirchenrates in Genf begrüßt.