"Obwohl es auf der Erde Ressourcen für alle gibt, in hinreichender Quantität und Qualität, leiden viele Menschen Hunger und sind auf qualvolle Weise der Armut ausgeliefert", schrieb das Kirchenoberhaupt an die Konferenz-Teilnehmer in Madrid.
Diese "Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten" müssten beseitigt und durch eine "vorausschauende Politik" ersetzt werden.
Mit der Erde behutsam umgehen
Es dürfe nicht sein, dass Menschen ohne täglich Brot und Trinkwasserzugang lebten, so der Papst. Wichtig seien daher eine bessere Verteilung sowie eine nachhaltige und vernünftige Lebensweise. Ebenso zwingend sei es, die Umwelt zu achten und zu schützen. Mit der Erde müsse behutsam umgegangen werden, um dieses Werk des Herrn nicht zu ruinieren. Sollte das nicht gelingen, "wird die Erde nicht länger Quell des Lebens für die Menschheit sein", warnte Franziskus.
Eine solche Entwicklung könne man bereits in mehreren Regionen des Planeten beobachten: Dort sei das Wasser verseucht, die Luft ungesund, der Boden übersäuert. Der Müll türme sich und die Abholzung schreite voran. Franziskus forderte eine Abkehr vom "frenetischen Konsumismus" und mehr Wertschätzung für die kostbaren Ressourcen der Erde, um diesen verhängnisvollen Trend zu stoppen.