Bei der Solidaritätsaktion "Schenken an der Krippe" im Paderborner Dom sind zahlreiche Geschenke für Bedürftige niedergelegt worden. Mehr als 100 Schlafsäcke und Decken, 30 Kilo Kaffee, über 2.000 Wortgeschenke und zahlreiche Angebote für ehrenamtliche Arbeit seien zusammengekommen, teilte das Erzbistum Paderborn am Donnerstag mit. "Wir sind überwältigt von der großen Resonanz, die unsere Aktion rund um die Erzbistums-Krippe erzielt hat", sagte Dompastor Nils Petrat.
Zahlreiche Menschen hätten außerdem ihre Kontaktdaten hinterlassen, um in der Ehrenamtsarbeit des katholischen Sozialdienstes SKM aktiv zu werden. "Wir sind überwältigt von der großen Resonanz, die unsere Aktion rund um die Erzbistums-Krippe erzielt hat", sagte Dompastor Nils Petrat.
Geschenke mussten zwischenzeitlich aus der Kirche abtransportiert werden
Der Initiator des Projekts, der katholische Sozialdienst (SKM), musste die Geschenke zwischenzeitlich aus der Kirche abtransportieren, weil der Raum dort nicht mehr für die Lagerung ausreichte, wie es hieß.
Besucher des Domes konnten verschiedene Arten von Sachspenden ablegen, etwa Schlafsäcke gegen die Kälte oder Kaffee für ein kurzes Aufwärmen. Außerdem konnten Worte auf ausgelegten Postkarten "gespendet" werden, die bei Weihnachtsfeiern für Bedürftige vorgelesen werden.
Erzbistum Paderborn unterstützt Winternothilfe in Ukraine und Syrien
Kurz vor Weihnachten hat das Erzbistum Paderborn unterdessen insgesamt 60.000 Euro für Hilfsprogramme in der Ukraine und in Syrien bereitgestellt. Mit den Mitteln aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums wird zur Hälfte ein katholisches Hilfsprojekt der Schwestern Jesu und Mariens in der syrischen Stadt Aleppo unterstützt, das im Winter hilfsbedürftige Menschen mit Heizöl versorgt, wie das Paderborner Generalvikariat am Freitag mitteilte.
Das Erzbistum und der Caritasverband Paderborn arbeiten den Angaben nach seit 2016 in Aleppo mit dem Schwesternorden zusammen. Weitere 30.000 Euro aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums gehen in die Ukraine, wie es weiter hieß. Dort würden davon 25.000 Euro für die Herrichtung eines Hauses für alleinerziehende Mütter verwendet. Für 5.000 Euro würden Winterschuhe für bedürftige Menschen gekauft.
Aus seinem Katastrophenfonds leistet das Erzbistum Paderborn nach eigenen Angaben unbürokratisch Hilfe. Die Gelder fließen in der Regel entweder direkt an die Bistümer der betroffenen Gebiete, deren Arbeit von den Menschen vor Ort besonders gebraucht wird, oder an Hilfsorganisationen wie die Caritas. Im Jahr 2018 wurden rund 300.000 Euro Nothilfe bereitgestellt, wie es hieß.