Das sagte Koch der "Märkischen Oderzeitung" am Samstag. "Mir liegt sehr viel an diesen Beziehungen, gerade weil die politischen Beziehungen zu Polen derzeit nicht unproblematisch sind." Im persönlichen Miteinander Dinge zu besprechen, könne auch "ein Nährboden für politische, gesellschaftliche und gesamtkirchliche Entspannung sein".
Meinungsverschiedenheiten aushalten
Wichtig sei, im Gespräch zu bleiben, "ohne Dinge unter den Teppich zu kehren", betonte Koch. Unterschiedliche Positionen müssten klar benannt werden; zugleich müsse deutlich werden, "dass wir trotzdem beieinander bleiben." Er halte für falsch zu sagen, dass entweder Unterschiede aufgehoben werden oder man auseinandergehen solle. "Wir müssen auch Meinungsverschiedenheiten aushalten."
Die polnischen Katholiken im Erzbistum Berlin seien ein "besonderer Akzent" in den Gemeinden. Koch befürwortete, dass sich Christen aus Polen den einheimischen Gemeinden anschließen. "Sie schicken ihre Kinder in den Religionsunterricht, besuchen deutschsprachige Gottesdienste, bereichern uns aber auch durch ihre Traditionen."