Angeführt werden sie von den beiden evangelischen Ex-Bischöfen Wolfgang Huber (Platz 13) und Margot Käßmann (Platz 18). Auf Platz 19 folgt der emeritierte Papst und frühere Kardinal Joseph Ratzinger. Er verbesserte sich trotz Ruhestand um 10 Plätze nach oben.
Um 9 Plätze abwärts ging es hingegen für den Münchner Kardinal Reinhard Marx (35), drei Plätze verlor der Schweizer Theologe Hans Küng (42). Marxens protestantisches Gegenüber, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),Heinrich Bedford-Strohm, verschlechterte sich um 26 Plätze (82). Den größten Ranking-Verlust unter den Theologen verzeichnete Richard Schröder mit einem Minus von 235 Plätzen (385). Den steilsten Aufstieg hatte Manfred Lütz, den ein Plus von 121 Plätzen auf Rang 213 brachte.
Ratzinger schon mal auf Platz 1
Noch im vergangenen Jahr führte die Liste 15 Theologen auf. Herausgefallen sind unter anderen der verstorbene Mainzer Kardinal Karl Lehmann sowie der Wiener Kardinal Christoph Schönborn. Das Allzeit-Hoch unter den Theologen im Intellektuellen-Ranking verzeichnete im Jahr 2008 Joseph Ratzinger, der damals als Papst Benedikt XVI. Platz eins belegte.
Das "Cicero"-Ranking basiert auf einem Verfahren, das über die jeweils letzten zehn Jahre vor allem die Anzahl der Erwähnungen in Medien und Veröffentlichungen misst. Um die Bedeutung einer Person zu ermitteln, wird das Erscheinen in den 160 wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften gezählt und die Zitation in wissenschaftlichen Publikationen gewertet. Politiker werden nicht berücksichtigt.