Er äußerte sich in einem Interview mit der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost". In anderen Bereichen gebe es das bereits. So seien etwa alle zweiten Instanzen für Eheprozesse bei den Erzbistümern angesiedelt.
Zuerst Sache der weltlichen Justiz
Bei der kirchlichen Behandlung von Missbrauchsfällen seien mehr Präzision, Klarheit, Verbindlichkeit und auch Schnelligkeit erforderlich. Alle Delikte und Verbrechen seien zuerst Sache der weltlichen Justiz, mit der die Kirche uneingeschränkt zusammenarbeiten wolle, betonte der Erzbischof.
Was nach einem zivilen Verfahren in einem kirchlichen Strafprozess und dann in einem Disziplinarverfahren zu tun sei, solle aber "kirchenrechtlich besser geklärt werden". Er werde dazu der Bischofskonferenz "einige Vorschläge unterbreiten, über die es Abstimmungen geben muss". Schick fügte hinzu, er sei "guter Hoffnung, dass das vorangeht".