Die Polizei und das Erzbistum Kaduna bestätigten die Entführung nach Angaben verschiedener lokaler Medien von Dienstag. Der Priester war am Montag von Bewaffneten im Landkreis Kachia im Bundesstaat Kaduna überfallen und verschleppt worden. Bisher gibt es keine Informationen über Lösegelforderungen.
Mehr als 200 Menschen sind ums Leben gekommen
Vor allem im Süden des Bundesstaates Kaduna ist es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Entführungen durch Banden gekommen. Auch andere Regionen Nigerias sind betroffen. Im Süden Kadunas, wo auch der Landkreis Kachia liegt, kommt es seit Anfang Februar außerdem vermehrt zu schweren Überfällen auf Dörfer, bei denen in den vergangenen Wochen mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen sind.
Weiterhin keine Nachrichten gibt es unterdessen zu einem verschwundenen Priester in Burkina Faso. Der Geistliche aus der Diözese Dori war am 17. März nicht zur Abendmesse erschienen. Im Land wird von einer Entführung ausgegangen. In dem Sahel-Staat verüben zunehmend islamistische Gruppierungen Anschläge. Nach Einschätzung der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch sind besonders Regionen an den Grenzen zu Mali und dem Niger betroffen.