Der Verband äußerte sich in Berlin unter Bezugnahme auf eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Kitaleitungskongresses (DKLK). Erzieher und Lehrer arbeiteten aufgrund des Fachkräftemangels oft "am Rande der Belastbarkeit".
Geld aus Gute-Kita-Gesetz
Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann betonte, die 5,5 Milliarden Euro der Bundesregierung aus dem Gute-Kita-Gesetz seien für den Ausbau der Kitas dringend notwendig. Allerdings kritisierte er die Befristung des Gesetzes bis 2022. Auch danach müsse in Fachpersonal investiert werden. "Wenn der eklatante Personalmangel die Kitas in Zukunft nicht wie ein Bumerang treffen soll, ist eine Verstetigung der Finanzmittel für den qualitativen Ausbau von Kitas ganz entscheidend", sagte Hoffmann.
Fachkraft-Kind-Relation unterschritten
Der DKLK-Studie zufolge wird in 95 Prozent der deutschen Kindergärten die wissenschaftlich empfohlene Fachkraft-Kind-Relation unterschritten. Oft werde auch die gesetzlich festgelegte Betreuungsquote nicht erreicht. 90 Prozent der Kindergärten hätten in den vergangenen zwölf Monaten zumindest zeitweise mit einer prekären Personalsituation arbeiten müssen.