Papst Franziskus hat für Organspenden geworben.
Der Bedarf sei weiterhin hoch; eigene Organe für Kranke zur Verfügung zu stellen, entspreche nicht nur der sozialen Verantwortung, sondern sei auch ein Zeichen umfassender Solidarität und der Nächstenliebe.
Informieren und sensibilisieren
Eine Spendekultur müsse durch Information und Sensibilisierung gefördert werden, betonte er bei einem Treffen mit dem italienischen Organspenderverband am Samstag im Vatikan.
"Edle und verdienstvolle Tat"
Der Papst verwies auf den Katechismus der Katholischen Kirche, der die Organspende eine "edle und verdienstvolle Tat" nennt. Zugleich heißt es dort, Organspende sei "sittlich unannehmbar, wenn der Spender oder die für ihn Verantwortlichen nicht ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben".
Organspende auf ethisch akzeptable Weisen
Franziskus betonte, Organspende müsse "auf ethisch akzeptable Weisen" erfolgen und unentgeltlich sein. "Jede Form der Vermarktung des Körpers oder eines seiner Teile widerspricht der Menschenwürde", sagte er.
Aufruf an Christen
Der Papst nannte Organspende einen Beitrag zu einer Kultur des Lebens und ein Zeichen gegen entgegengesetzte Handlungen wie Abtreibung oder Euthanasie. Ausdrücklich ermunterte er Christen zur Organspende. Es handle sich um "ein Geschenk für den leidenden Herrn, der sagte, dass alles, was wir für einen notleidenden Bruder getan haben, für ihn getan haben", so Franziskus.