US-Präsident Donald Trump hat Papst Franziskus nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame telefonisch sein Beileid bekundet. "Papst Franziskus hat diesen Nachmittag einen Anruf des Präsidenten der Vereinigten Staaten Amerikas, Donald Trump, erhalten, welcher dem Papst angesichts der Zerstörung der Notre-Dame-Kathedrale im Namen der Amerikaner ihre Nähe versicherte", twitterte Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Mittwochabend auf Englisch. Trump hatte zuvor ebenfalls auf Twitter von seinem Telefonat mit dem katholischen Kirchenoberhaupt berichtet. Demnach bot er Franziskus für den Wiederaufbau auch Hilfe amerikanischer Experten an.
Papst zeigt sich betroffen
Der Papst hatte am Vormittag bei seiner Generalaudienz erneut Betroffenheit über den Brand von Notre-Dame bekundet. Er sei betrübt und fühle sich den Katholiken des Erzbistums Paris, allen Bürgern der Hauptstadt und dem ganzen französischen Volk sehr nah, sagte er auf dem Petersplatz.
In einem Gruß an französischsprachige Pilger und Besucher sagte er weiter, allen, die die Basilika zu retten versucht hätten, gelte der Dank der ganzen Kirche. Der Wiederaufbau solle ein einhelliges Werk "zum Lob und Ruhm Gottes" sein.
Zuvor hatte der Papst am Dienstag in einem persönlichen Schreiben an den Pariser Erzbischof Michel Aupetit zum Wiederaufbau der Kathedrale ermutigt. Notre-Dame solle als "Herz der Stadt" und "architektonisches und spirituelles Erbe von Paris, Frankreich und der Menschheit" wiederhergestellt werden. Nach Angaben des Elysee-Palasts und des Vatikan telefonierten der französische Präsident Emmanuel Macron und Franziskus am Dienstagnachmittag miteinander.