Bei einem Treffen mit rund 350 Teilnehmern eines Internationalen Jugendforums außerhalb von Rom hatten die Delegierten aus aller Welt über die Umsetzung der Jugendsynode vom vergangenen Oktober gesprochen.
Sich vernetzen und in Kontakt bleiben
In seiner Ansprache im Vatikan rief der Papst die jungen Christen auf, sich zu vernetzen und ihn Kontakt zu bleiben. Nur so könnten sie einer zunehmend gespaltenen Welt etwas entgegensetzen. Dabei sollten sie gute Glaubenserfahrungen mit Jesus Christus auch weitergeben. Ein Feuer, das sich nicht ausbreite, verlösche, so der Papst.
Gleichzeitig gab Franziskus das Motto des nächsten Weltjugendtages 2022 in Lissabon bekannt. Es lautet: "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg". Das Zitat stammt aus dem Lukasevangelium, in dem beschrieben wird, wie Maria aus Nazareth aufbricht und ihre Cousine Elisabeth in Judäa besucht, die selbst ein Kind erwartet. Schon der vergangene Weltjugendtag im Januar in Panama stand unter einem Motto der Gottesmutter Maria.
"Konkrete Schritte finden, um Kirche und Gesellschaft zu erneuern"
Zu Beginn des Treffens am Samstag hatte ein Delegierter aus El Salvador eine kurze Zusammenfassung des dreitägigen Treffens vorgetragen. Darin heißt es, die Jugendsynode mit ihrer Vor- und Nachbereitung habe die jungen Menschen ermutigt, trotz Schwierigkeiten "konkrete Schritte zu finden, um die Kirche und die Gesellschaft zu erneuern". Das Erlebnis der vielfältigen Weltkirche habe gezeigt, "dass wir alle in der Lage sind, unsere eigenen wertvollen Beiträge zu leisten".
Das IX. Internationale Jugendforum des Vatikan fand von Mittwoch bis Samstagmorgen in Sassone östlich von Rom statt. 250 Delegierte von Bischofskonferenzen, etwa drei Dutzend Vertreter größerer geistlicher Gemeinschaften sowie einige Verantwortliche für Jugendseelsorge berieten dabei über die Jugendsynode im Oktober sowie das nachsynodale Schreiben des Papstes, "Christus vivit" (Christus lebt).
Gemäß einer neuen Synodenordnung sollen diese Bischofsversammlungen breiter vor- und nachbereitet werden. Vorgesehen ist vor allem eine größere Beteiligung von Nicht-Bischöfen. Die Ergebnisse der Jugendsynode sollen den jeweiligen Kontexten vor Ort entsprechend umgesetzt werden.