Erzbistum Köln wirbt für Pastoralen Zukunftsweg

Echte Hingucker

Wie steht das Erzbistum Köln im Jahr 2030 da? Im Rahmen des Pastoralen Zukunftswegs soll eine Vision entwickelt werden, wie Kirche unter den veränderten Gegebenheiten in Zukunft lebendig bleiben kann. Neue Materialien helfen dabei.  

Lebendig: Der Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln (Erzbistum Köln)
Lebendig: Der Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln / ( Erzbistum Köln )

DOMRADIO.DE: Neue Materialien und ein neuer Internetauftritt: An wen richtet sich die Seite "zukunftsweg.koeln"?

Christoph Heckeley (Pressesprecher Erzbistum Köln): Ich würde mal ganz forsch sagen, an alle die im Internet unterwegs sind. An alle, die sich für den Glauben, für die Zukunft des Glaubens interessieren. Und die sich dann natürlich nochmal ganz speziell dafür interessieren, wie die Kirche von Köln, wie das Erzbistum Köln, sich für die kirchliche Zukunft und für die Glaubenszukunft aufstellen will.

DOMRADIO.DE: Was kann man auf dieser Seite erfahren? Worum geht es?

Heckeley: Also zunächst einmal bieten wir Grundinformationen über den Pastoralen Zukunftsweg. Der Pastorale Zukunftsweg geht davon aus, dass wir in einer Situation sind, die letztendlich wie eine Sackgasse wirkt. Das heißt, wir als glaubende Menschen sind in einer Gesellschaft, wo der Glaube nicht mehr so gefragt ist, wo wir auch nicht mehr so gefragt sind. Wo wir aber auf der anderen Seite auch vielfach angefragt sind. Wir brauchen Antworten auf die Fragen, was dieser Glaube heute bedeutet, wie die Menschen mit diesem Glauben heute leben und umgehen können. Darauf will der Pastorale Zukunftsweg vor allen Dingen eine geistliche Antwort geben. Wir denken jetzt also nicht vor allen Dingen darüber nach, wie wir das alles noch besser organisieren oder neu strukturieren können. Sondern wir gehen zurück an die Wurzeln und wollen aus unseren Glaubenswurzeln heraus einen neuen Weg in die Zukunft finden.

DOMRADIO.DE: An welcher Stelle ist dieser Weg denn heute angekommen?

Heckeley: Wir sind auf einer sogenannten Etappe unterwegs. Und da liegt der Schwerpunkt auf fünf Arbeitsfeldern, die sich mit ganz unterschiedlichen Themen und Fragestellungen befassen. Wie sehen unsere Gemeinden aus? Wie sieht da die Beteiligung aus? Wie müssen wir uns in Zukunft aufstellen, damit wir in einer zahlenmäßig kleiner gewordenen Kirche trotzdem noch in der Gesellschaft aktiv und wirksam sein können? Auch auch: Welche Rolle spielen die kirchlichen Medien da?

DOMRADIO.DE: Welche Rolle spielen bei diesem Weg die Gemeinden?

Heckeley: Die Gemeinden spielen eine ganz zentrale Rolle. Das zeigen auch die neuen Materialien, die wir auf der Seite anbieten. Da ist immer wieder von Beteiligung die Rede, von Verantwortung. Jede und jeder soll ihre und seine Gaben, Geisteskraft, Fähigkeiten und Talente einbringen, um das Ganze zu stärken und zu stützen. Denn das ist das Entscheidende.

Es klingt fast schon ein bisschen vermessen, aber wir wollen eine Kirche im Wachstum sein. Wir wollen eine Kirche sein, die attraktiv ist und auf die man aufmerksam wird. Und genau so sind auch die Materialien gestaltet. Das sind echte Hingucker.

DOMRADIO.DE: Die Seite ist wirklich schön und auffälllig modern gestaltet. Und diese Broschüren gibt es auch offline, also auf Papier?

Heckeley: Ja, natürlich. Wir wollen schon mit der Gestaltung wirklich herausstechen aus der Masse des Gewöhnlichen. Die Materialien sollen ins Auge springen und die Menschen dafür interessieren, was wir zu sagen haben und wie wir uns in Zukunft aufstellen wollen.

Die Homepage wird natürlich noch weiterwachsen. Man findet aber auch jetzt schon alle Stichworte und alle wichtigen Beteiligungsmöglichkeiten. Dann ist man gut gerüstet, um sich auf den Pastoralen Zukunftsweg zu machen.

Das Interview führte Dagmar Peters.