Gericht hebt Insolvenzverfahren bei ViaSalus-Klinikträger auf

Alexianer übernimmt 10 Prozent der Krankenhaus-Sparte

Die Krankenhaus-Sparte der ViaSalus GmbH, die im Besitz der Ordensgemeinschaft der Dernbacher Schwestern ist, hat dank Umstrukturierungen und der Beteiligung der Alexianer Gesellschaft die Insolvenz abgewehrt.

Ein Kreuz hängt an einer geöffneten Zimmertür im Kloster Maria Hilf der Armen Dienstmägde Jesu Christi / ©  Julia Steinbrecht (KNA)
Ein Kreuz hängt an einer geöffneten Zimmertür im Kloster Maria Hilf der Armen Dienstmägde Jesu Christi / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Amtsgericht Montabaur hat das seit sechs Monaten laufende Insolvenzverfahren bei der Katharina Kasper ViaSalus GmbH aufgehoben. Das Klinik-Unternehmen im Besitz der katholischen Ordensgemeinschaft Dernbacher Schwestern sei vollständig saniert, teilte die Gesellschaft am gestrigen Montag in Dernbach mit. Die Leitung liegt demnach wieder ganz bei ViaSalus. Das Geld der Gläubiger soll im August zurückgezahlt werden.

Umstrukturierung der Krankenhaus-Sparte

Ermöglicht werde die Sanierung durch einen Insolvenzplan, der eine Umstrukturierung der Krankenhaus-Sparte und eine Beteiligung der Alexianer als Gesellschafter mit zehn Prozent vorsieht, hieß es. Die Stiftung der von den Ordensbrüdern getragenen Alexianer GmbH betreibt in Deutschland zahlreiche Krankenhäuser und soziale Einrichtungen. Im Januar hatte die ViaSalus Gesellschaft einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

ViaSalus GmbH zählt 3.200 Mitarbeiter

Die Katharina Kasper ViaSalus Gesellschaft mit Sitz in Dernbach im Westerwald ist Träger von fünf Krankenhäusern, vier Medizinischen Versorgungszentren, 13 Seniorenzentren, mehreren Einrichtungen zur ambulanten Seniorenhilfe und Tagespflege sowie vier Ausbildungsstätten für Gesundheits- und Pflegeberufe. Das in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen tätige Klinikunternehmen mit rund 3.200 Mitarbeitern ist im Besitz der katholischen Ordensgemeinschaft Dernbacher Schwestern.


Quelle:
KNA