Der Katholische Medienpreis geht in diesem Jahr an Veronika Wulf, Hans Block und Moritz Riesewieck. Einen Sonderpreis der Jury erhält Heribert Prantl, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mitteilte. Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst überreicht die Preise bei einem Festakt am 21. Oktober im Max Ernst Museum im rheinländischen Brühl.
"Der fremde Sohn"
Den Preis in der Kategorie Print erhält Veronika Wulf für einen Beitrag in der "taz". In "Der fremde Sohn" berichtet die Autorin über eine Familie, die einen minderjährigen syrischen Flüchtling aufgenommen hat. Sie suche in diesem Beispiel "das Essenzielle aller Integrationsbemühungen", heißt es in der Begründung der Jury.
"The Cleaners"
In der Kategorie Elektronische Medien werden Hans Block und Moritz Riesewieck für ihren Arte-Fernsehbeitrag "The Cleaners" ausgezeichnet. Darin stellen sie Menschen vor, die das Internet "von Hass, Mord, Terror, Krieg, Suiziden und vielem mehr säubern". Die Preise in den Kategorien Print und Elektronische Medien sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
2.000 Euro gibt es für den Sonderpreis der Jury. Diesen erhält Heribert Prantl von der "Süddeutschen Zeitung" für erklärende Artikel zu den Hochfesten der Kirche wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Darin schaffe er es, "den Menschen im Hier und Heute christliche Grundanliegen nahe zu bringen".
"journalistisch WERTvoll"
Die undotierte Auszeichnung "journalistisch WERTvoll" in der Kategorie Printmedien geht an Sarah Seifen für den Beitrag "Und Tschüss?! - Bleiben oder Gehen?" in den Kirchenzeitungen der Bistümer Fulda, Limburg und Mainz. Im Bereich Elektronische Medien erhalten die Auszeichnung Sandra Weiss und Charlotte Eichhorn für "Völkermord im Verborgenen - ein multimediales, interkulturelles Langzeitprojekt" im Onlinemagazin torial.