Das mauritische Volk zeichne sich dadurch aus, dass es aus der Begegnung unterschiedlicher Ethnien entstanden sei, sagte der Papst in dem am Dienstag vom Vatikan verbreiteten Beitrag. Die katholische Kirche spreche "alle Sprachen der Welt"; die Sprache des Evangeliums aber sei die Liebe, so das Kirchenoberhaupt.
Einen Tag auf Mauritius
Franziskus reist nach Aufenthalten in Mosambik und Madagaskar am Montag für einen eintägigen Besuch nach Mauritius.
Auf dem Programm stehen eine große Messe zu Ehren des Inselmissionars Jacques-Desire Laval (1803-1864), der vor 40 Jahren von Johannes Paul II. selig gesprochen worden war.
Weiterhin sind Begegnungen mit den Staatsspitzen und den Bischöfen von Ländern des Indischen Ozeans geplant.
Gut ein Drittel katholisch
Zwei Drittel der Mauritier stammen vom indischen Subkontinent, die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe bilden Nachkommen von Afrikanern und Madagassen sowie Europäern; ferner leben dort chinesische und französische Minderheiten.
Mauritius selbst unterscheidet in der Bevölkerungsstatistik nicht zwischen den Ethnien. Die stärkste Religionsgemeinschaft sind die Hindus mit knapp der Hälfte der Bevölkerung, während ein Drittel sich zum Christentum und ein Sechstel zum Islam bekennt. Den Katholikenanteil gibt der Vatikan mit gut 28 Prozent an.