Viel los bei "Kirchens" im Bistum Aachen

Neuer Dompropst und seltene Turmbesteigung

Am Samstag ist viel los im Bistum Aachen. Mit einem feierlichen Gottesdienst wird Bischof Helmut Dieser Pfarrer Rolf-Peter Cremer als neuen Dompropst einführen. Und wenn man schon mal im Dom ist, wie wäre es mit einer Turmbesteigung?

Aachener Dom / © Yotily (shutterstock)

Pfarrer Rolf-Peter Cremer ist Nachfolger von Manfred von Holtum, der Ende Juni in den Ruhestand gegangen ist, wie das Bistum Aachen mitteilte. Die Aufgabe als Dompropst, also Leiter des Domkapitels, übernimmt der 62-Jährige den Angaben zufolge zusätzlich zu seinen bisherigen Tätigkeiten als stellvertretender Generalvikar und Leiter der Hauptabteilung Pastoral, Schule, Bildung.

Zum Aachener Dom gehören neben der Seelsorge die Dommusik mit verschiedenen Chören und Ensembles, die Domschatzkammer, die Dombauhütte, die Domsingschule als Grundschule mit rund 180 Schülern, der Besucherdienst mit Dominformation und Führungen für jährlich rund 1,2 Millionen Besucher sowie die Domverwaltung. Derzeit arbeiten rund 70 Mitarbeiter für den Dom.

Turmbesteigung am Aachener Dom möglich

Eine seltene Gelegenheit bietet sich Dombesuchern an diesem Samstag. Der Turm des Aachener Doms wird für die Öffentlichkeit geöffnet. Interessierten biete sich damit die rare Gelegenheit, Aachen von ganz oben zu betrachten, teilte das Bistum mit.

Einlass ist von 11.30 Uhr bis 18.10 Uhr. Erwachsene zahlen laut Angaben 2,00 Euro, Kinder 1,00 Euro. Die Einnahmen kämen je zur Hälfte der Bauerhaltung und der Musik am Dom zugute. Die Besucher würden von 30 Ehrendienstlern an der Kathedrale und Mitgliedern des Aktionskreises Aachener Dom unterstützt.

Einmal im Jahr...

Ehrendienst und Aktionskreis sind auch die Initiatoren der Turm-Aktion. Sie findet einmal jährlich statt und soll die Einnahme von Spenden zugunsten des Weltkulturerbes Aachener Dom ermöglichen.

Der Aachener Dom wurde als erstes deutsches Denkmal am 8. September 1978 von der Unesco in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. Karl der Große (742-814) hatte um 800 in Aachen seine zentrale Residenz mit der Marienkirche, dem Kernbau des heutigen Aachener Doms, gebaut. Im 15. Jahrhundert wurde der Zentralbau durch einen gotischen Hochchor architektonisch aufgebrochen. Am 28. Januar 1414, zum 600. Todestag Karls des Großen, wurde das "Glashaus von Aachen" geweiht.


Quelle:
epd , KNA