Das teilte die Wallfahrtsdirektion am Mittwoch mit. Ein Teil des schadhaften Kupferbleches an der Zwiebelhaube des Turms sei bereits entfernt worden, dabei habe man verfaulte Holzbalken entdeckt. Das Gotteshaus von 1755 gilt als bedeutendes Bau- und Kunstdenkmal mit herausragenden Deckenfresken, exzellentem Rokokostuck und einem seltenen barocken Hochaltar.
Wie die Wallfahrtsdirektion im April bekanntgegeben hatte, soll die Sanierung drei Jahre dauern. Die Kosten belaufen sich demnach auf knapp 2,7 Millionen Euro. Rund 1,6 Millionen Euro trage das zuständige Bistum Augsburg. Zudem gebe es Zuschüsse etwa von Stiftungen. Etwa 500.000 Euro wolle man an Spenden sammeln.
Drei Bauabschnitte geplant
Die Kirchenrenovierung ist in drei Bauabschnitten geplant. Nach dem Beginn am Turm sollen 2020 das Dachtragwerk statisch instandgesetzt, das Dach neu gedeckt, die Fassade gestrichen und das zugemauerte Westportal geöffnet werden. 2021 folgt die Innenrenovierung, die bis zum Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August beendet werden soll; an diesem Tag kommen traditionell die meisten Pilger in den Wallfahrtsort.
Die bisher letzte Sanierung der Wallfahrtskirche 1986 beschränkte sich weitgehend auf Reinigungen und Schönheitsreparaturen.