Zu sehen sind die kostbaren Exponate im Sonderausstellungsbereich des neuen Museums der Bayerischen Geschichte. Während in der Dauerausstellung die bayerische Geschichte ab 1800 bis in die Gegenwart erzählt wird, nimmt die Landesschau die Besucher mit in die Zeit davor und führt zurück bis ins 6. Jahrhundert.
Die Schaustücke zeugen von großen Erfindungen und mysteriösen Verbrechen, sie berichten von Kaisern und Herzögen, Luxus und Pracht, künstlerischen Leistungen und wissenschaftlichen Errungenschaften. Dazu gehören etwa die berühmte Lepanto-Monstranz aus der Ingolstädter Asamkirche Maria de Victoria und andere Schätze aus bedeutenden Museen.
Planetarium und biografosche Skizzen
So gewährt eine Handschrift der Lex Baioariorum Einblicke in das frühmittelalterliche Volksrecht der Bayern, ein metallener Dietrich belegt die Taten eines Langfingers im 16. Jahrhundert und ein Planetarium steht für fürstliche Wissenschaftsbegeisterung im 18. Jahrhundert.
Dazu kommen Medienstationen sowie Tast- und Riechstellen, die den Besuchern ermöglichen sollen, die Vergangenheit Bayerns mit allen Sinnen zu erleben. Ergänzt wird die 100-Objekte-Schau durch zehn medial inszenierte biografische Skizzen von Menschen aus den jeweiligen Epochen. Sie bildeten gleichsam die Gesichter ihrer Zeit, heißt es: Bajuwarin, Tempelritter, jüdische Ärztin, Täuferin, Kaufmann, Söldner, Nachtwächter, Bauerntochter, Spiegelbeleger und Dorfgeistlicher.