Papst besetzt zwei Leitungsposten im Staatssekretariat neu

Neue Gesichter in wichtiger Vatikanbehörde

Das vatikanische Staatssekretariat hat zwei neue Gesichter: die Geistlichen Luigi Roberto Cona und Miroslaw Stanislaw Wachowski.

Blick über die Via della Conciliazione auf den Petersdom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Blick über die Via della Conciliazione auf den Petersdom / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Staatsekretariat pflegt die diplomatischen Beziehungen des Heiligen Stuhls und gilt als wichtigste Behörde im Vatikan.

Im vatikanischen Staatssekretariat sind zwei Leitungsposten neu besetzt worden. Zum Assessor der Sektion für Allgemeine Angelegenheiten ernannte Papst Franziskus am Donnerstag den Italiener Luigi Roberto Cona (53), der als Nuntiaturrat bereits in dieser Abteilung tätig war. Zum Untersekretär der Sektion für die Beziehungen mit den Staaten ernannte er laut der Mitteilung des vatikanischen Presseamts den polnischen Geistlichen Miroslaw Stanislaw Wachowski (49), ebenfalls bisher Nuntiaturrat in der betreffenden Abteilung.

Vorgänger der Neuen nun Apostolische Nuntien

Die beiden rücken auf die Posten von Paolo Borgia (53) und Antoine Camilleri (53) nach, die zu Apostolischen Nuntien ernannt worden waren. Borgia wechselt an die päpstliche Botschaft in der Republik Elfenbeinküste; die künftige Verwendung von Camilleri ist noch unbekannt.

Der Assessor der Sektion für Allgemeine Angelegenheiten untersteht direkt dem Substituten, derzeit Erzbischof Edgar Pena Parra, der Untersekretär in der zweiten Sektion entsprechend dem Außenbeauftragten des Papstes, Erzbischof Paul Richard Gallagher. Die Gesamtleitung der Behörde hat der Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin.

Für Außen- und Innenpolitik des Vatikan verantwortlich

Das Staatssekretariat ist jene Behörde der Römischen Kurie, die am engsten dem Papst bei der Ausübung seiner höchsten Gewalt zur Seite steht. Es pflegt die diplomatischen Beziehungen des Heiligen Stuhls zu anderen Staaten und ist für die Politik des Heiligen Stuhls und damit auch der Vatikanstadt verantwortlich.

 

Quelle:
KNA