Unter ihnen waren laut italienischen Medienberichten auch neun Minderjährige. Alle sollen innerhalb Europas verteilt werden.
Gemäß dem Abkommen von Malta nehmen laut dem italienischen Innenministerium Deutschland und Frankreich 60 Migranten auf, Portugal 5 und Irland 2; Italien die verbleibenden 21.
In italienischen Gewässern vor Sizilien
Die "Alan Kurdi" hatte am vergangenen Samstag aus einem havarierten Schlauchboot 91 Menschen aufgenommen. Dabei war die Crew von Schnellbooten der libyschen Küstenwache bedrängt worden, deren Besatzung auch Warnschüsse abgab.
Auch das italienische Versorgerschiff "Asso Trenta", das zwischen Freitagabend und Samstagfrüh rund 200 Menschen in internationalen Gewässern vor Libyen rettete und an Bord nahm, befindet sich inzwischen in italienischen Gewässern vor Sizilien. Laut dem italienischen Nachrichtensender RAI sollte das Schiff den Hafen von Pozzallo am Vormittag erreichen.