Katholische Universitäten verfügen über "eine intellektuelle und moralische Kraft, deren Verantwortung über die Ausbildung des Menschen hinausgeht und sich auf die Bedürfnisse der ganzen Menschheit erstreckt", sagte Papst Franziskus am Montag im Vatikan.
Soldarisch handeln und konstante Qualität bieten
Das Kirchenoberhaupt empfing rund 100 Teilnehmer eines Kongresses internationaler katholischer Universitäten zu dessen Auftakt. Die Kongressteilnehmer tauschen sich noch bis Dienstag in Rom unter dem Motto "Neue Herausforderungen für Verantwortliche für Universitäten" aus.
Die Universitäten sollten sich fragen, welchen Beitrag sie zur ganzheitlichen Gesundheit der Menschen und für eine solidarische Ökologie leisten können, so der Papst. Er rief dazu auf, an katholischen Universitäten "Lösungen zum zivilen und kulturellen Fortschritt einzelner wie der ganzen Menschheit" zu finden. Es gelte, solidarisch zu handeln und zugleich konstante Qualität zu bieten.
Ethische Fragestellungen nie aus dem Blick verlieren
Das Kirchenoberhaupt bestärkte die Universitäten bei fächerübergreifender Arbeit sowie internationaler Zusammenarbeit. Zugleich mahnte er, den Einfluss fortschreitender Technik auf die Menschen im Blick zu behalten und in allen Fachbereichen ethische Fragestellungen nie aus dem Blick zu verlieren.
"Zu glauben, man könne Kenntnisse vermitteln, indem man ihre ethische Dimension außen vor lässt, käme einer Aufgabe von Bildung gleich", so der Papst. Bildung dürfe auch nie selbstbezogen sein, sondern müsse der Gesellschaft zu Gute kommen.