Wie die Zeitung "La Prensa" schreibt, wurden der katholische Priester Rodolfo Lopez und die Ordensschwester Arelys Guzman angegriffen.
In der Kirche hatten am Montag Mütter und Angehörige von politischen Gefangenen einen Hungerstreik begonnen, um deren Freilassung zu fordern. Gegenüber CNN berichtete der Vikar der Erzdiözese Managua, Sicherheitskräfte die vor den Toren der Kirche standen, hätten die Ortega-Anhänger gar nicht erst versucht aufzuhalten, die Angreifer hätten Schlösser aufgebrochen. Unabhängige Journalisten seien von der Polizei daran gehindert worden, die Kirche zu betreten.
"Einschüchterung durch Polizei"
In einer Stellungnahme forderte die Erzdiözese Managua Ortega auf, sofort dafür zu sorgen, dass katholische Kirchen respektiert werden und die Polizei ihre Kräfte zurückzieht, die der Einschüchterung dienten.
Nicaragua erlebt seit April 2018 eine Krise mit landesweiten Protesten gegen die linksgerichtete Regierung von Präsident Daniel Ortega. Seit Beginn kamen rund 350 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Nicaraguas Kirche kritisierte immer wieder in scharfer Form die Menschenrechtsverletzungen der Regierung.