"Gerade Geflügel kommt oft aus einer industrialisierten Massentierhaltung, die in keiner Weise die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt", sagte der Wissenschaftler der Presseagentur "Kathpress" (Donnerstag). Noch dazu werde ein erheblicher Teil des weihnachtlichen Geflügels aus Osteuropa importiert und lege weite Transportwege zurück.
Weihnachtsgans mit hohem Stellenwert
Gerade die Weihnachtsbotschaft, die Geschöpfwerdung Gottes, gebe jedem Geschöpf eine einzigartige Würde, so Rosenberger. "Wenn wir die durch unseren Einkauf für das Weihnachtsessen mit Füßen treten, ist das ein Widerspruch, wie er größer kaum sein könnte."
In den heimischen Breiten habe die Weihnachtsgans immer noch einen hohen Stellenwert, erläuterte der katholische Theologe aus Linz; "sie dürfte nördlich der Alpen schon seit 1.000 oder mehr Jahren auf dem weihnachtlichen Speiseplan stehen." Die typischen Festtagsspeisen hätten viel mit praktischen Erwägungen zu tun. Die Weihnachtsgans im Bergland etwa habe mit den klimatischen Bedingungen zu tun, die im Winter kein ausreichendes pflanzliches Speisenangebot ermöglichten.