Der Vatikan hat eine Stärkung von internationalen Such- und Rettungsprogrammen für Migranten auf See gefordert. Menschen auf der Flucht vor Konflikten, Naturkatastrophen oder von Umweltzerstörung verursachter Verarmung entbehrten jedes Schutzes durch internationale Konventionen, sagte der für Entwicklungsfragen zuständige Kurienkardinal Peter Turkson bei der Vollversammlung der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) in London.
Ziel Menschenleben zu retten
Es gelte dafür zu sorgen, dass weniger Menschen ums Leben kämen, wenn sie sich in überfüllten und seeuntüchtigen Booten auf den Meg machten, so Turkson laut dem am heutige Donnerstag vom Vatikan verbreiteten Redetext. Der Kardinal würdigte dabei die Appelle der IMO zu Maßnahmen gegen unsichere Migration auf See.
Zu allen Zeiten hätten Menschen auf der Welt bei Überfahrten ihr Leben riskiert, um Arbeit, bessere Lebensbedingungen, Schutz vor Verfolgung oder Bedrohung zu finden, betonte Turkson.