Im privaten Gespräch würdigten beide die guten Beziehungen und äußerten die Hoffnung, sie weiter zu stärken, wie der Vatikan anschließend mitteilte.
Ob über die Errichtung eines Botschaftssitzes in Montenegro gesprochen wurde, ist indes nicht bekannt. Montenegro und der Heilige Stuhl schlossen 2011 ein Konkordat. Der Vatikanbotschafter in Montenegro residiert jedoch bislang in Sarajevo, der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas.
Religiöse und ethnische Vielfalt des Balkanstaats
Papst und Ministerpräsident würdigten nach Vatikanangaben das harmonische Zusammenleben der montenegrinischen Bevölkerung, besonders angesichts der religiösen und ethnischen Vielfalt des Balkanstaats. Gut 70 Prozent der Einwohner Montenegros sind orthodoxe Christen, etwa 16 Prozent Muslime. In der Küstenregion mit den beiden einzigen katholischen Diözesen des Landes, Kotor und Bar, leben rund 20.000 Katholiken.
Der Jurist Markovic ist seit 2016 Regierungschef. Nach der Begegnung mit dem Papst traf er mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, zusammen.