US-Stadt Centerville muss Krippe vor Gericht entfernen

Keine Bevorzugung einer Religion

Der Stadtdirektor von Centerville im US-Bundesstaat Iowa hat die Entfernung einer Weihnachtskrippe vor dem Bezirksgerichts verfügt. Das religiöse Motiv musste weichen, weil es gegen die Trennung von Staat und Religion verstoße.

Krippe mit der Heiligen Familie / ©  Felix Kästle (dpa)
Krippe mit der Heiligen Familie / © Felix Kästle ( dpa )

Stadtdirektor Jason Fraser hatte den Standort zunächst genehmigt, allerdings mit der Auflage, dass die Krippe bis Thanksgiving (28. November) entfernt werden müsse.

Protest der Bürger

Bürger der Stadt hatten Protest gegen die Krippe eingelegt, die seit Mitte November auf dem Rasen vor dem öffentlichen Gebäude stand. Der Abbau erfolgte indes erst am 9. Dezember, da sich nicht genügend Freiwillige gemeldet hatten, um die Krippe auf ein Privatgelände zu verlegen.

Die Beschwerdeführer bezogen sich bei ihrem Protest gegen die Krippe auf den ersten Verfassungszusatz, wonach der Staat keine Religionsgemeinschaft bevorzugen darf. Der Zusatz verbietet die Einführung einer Staatsreligion und die Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner Religionen per Bundesgesetz.


Quelle:
KNA