Papst Franziskus hat sich bei Kardinal Gerhard Ludwig Müller für dessen Kommentar zum Schreiben "Querida Amazonia" bedankt. Wie der "Corriere della Sera" (Sonntag) berichtet, schrieb Franziskus am vergangenen Mittwoch handschriftlich an Müller.
In dem Brief bedankte er sich beim "Lieben Mitbruder" für ein Buch über das Papstamt sowie für "ein Dokument über die postsynodale Exhortation 'Querida Amazonia', das mir gefallen hat", so die Zeitung.
Müller: Dokument der Versöhnung
Anlässlich der Veröffentlichung des Papst-Schreibens zur Amazonas-Synode am vergangenen Mittwoch hatte Müller sowohl für die US-amerikanische Website "National Catholic Register" sowie für "Die Tagespost" in Würzburg einen Kommentar geschrieben. Darin lobt er Franziskus' Text als ein Dokument der Versöhnung.
Franziskus ziehe nach der Amazonas-Synode nicht irgendwelche dramatischen und umstürzenden Konsequenzen. Vielmehr wolle der Papst der Kirche und allen Menschen guten Willens seine Antworten anbieten, als Hilfe für eine "harmonische, kreative und fruchtbare Rezeption des gesamten synodalen Prozesses".