"Die Zerstörungen von landwirtschaftlich genutzten Flächen durch Zyklone, ausbleibende Regenfälle und seit langem anhaltende ökonomische Probleme des Staates haben zu einer Situation beigetragen, in der mehr als sieben Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind", hieß es in einer Ankündigung von einer Nothilfe im Umfang von 200.000 Euro für das Land.
Nach Angaben von Kathrin Resak, Fachreferentin für ländliche Entwicklung bei Misereor, ist in zahlreichen Ländern des südlichen Afrikas die ausreichende Ernährung der dortigen Menschen bedroht.
Zunahme massiver Schädlingsattacken
Besorgniserregend sei darüber hinaus die Zunahme massiver Schädlingsattacken auf dem afrikanischen Kontinent und der arabischen Halbinsel, "die in Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels zu verstehen sind", sagte Resak. Aktuell würden Äthiopien, Somalia und Kenia von einer Plage historischen Ausmaßes durch die Wüstenheuschrecke heimgesucht.
Auch der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) lenkte den Blick auf Simbabwe: Zum Weltgebetstag der Frauen am Freitag ruft die Vereinigung zum Schuldenerlass für das Land auf. Deutschland solle auf einen Teil der Schuldenrückzahlung verzichten. Die Regierung des afrikanischen Landes könne mit dem Geld Gesundheitsprogramme fördern.
Fehlender Zugang zu internationalen Krediten
Wegen der hohen Verschuldung fehle Simbabwe der Zugang zu internationalen Krediten und zur Entwicklungszusammenarbeit.
Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und am ersten Freitag im März in mehr als 120 Ländern rund um den Globus gefeiert. 2019 kamen in Deutschland Spenden und Kollekten von über 2,5 Millionen Euro zusammen. Die Texte wurden in diesem Jahr von Frauen aus Simbabwe gestaltet, das Motto lautet "Steh auf und geh".