Israel stellt Bethlehem-Besucher unter Quarantäne

Weitere Schritte geplant

​Menschen, die sich gegenwärtig in Israel aufhalten und in den vergangenen zwei Wochen die Region um die palästinensische Stadt Bethlehem besucht haben, müssen sich in Quarantäne begeben. 19 Personen haben sich mit dem Corona-Virus infiziert.

Zugang zu der Geburtsgrotte in der Geburtskirche in Bethlehem / © Corinna Kern (KNA)
Zugang zu der Geburtsgrotte in der Geburtskirche in Bethlehem / © Corinna Kern ( KNA )

Das ordnete das israelische Gesundheitsministerium (Sonntagabend) an, wie die Zeitung "Haaretz" (Montag) berichtet. In Bethlehem wurden bislang 19 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet.

Verteidigungsminister Naftali Bennet ordnete unterdessen laut Bericht an, eine vollständige Abriegelung des Westjordanlandes inklusive möglicher wirtschaftlicher Folgen zu prüfen. Bis einschließlich Mittwoch hat Israel zum jüdischen Purimfest eine Schließung der Übergänge zu den palästinensischen Gebieten und in den Gazastreifen angekündigt.

Einreiseeinschränkungen und Quarantäneregelungen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will am Montag entscheiden, ob die bislang für Bürger von 14 Ländern geltenden Einreiseeinschränkungen und Quarantäneregelungen weiter ausgeweitet werden. "Falls wir weitere Schritte einleiten, dann werden sie für alle Länder gelten", so Netanjahu laut israelischen Medien (Sonntagabend).

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Israel hat sich am Sonntag auf 39 erhöht. Ein 38-jähriger Busfahrer aus Ostjerusalem befindet sich in kritischem Zustand. Er hatte sich bei einer griechischen Pilgergruppe angesteckt.

Jesuiten in Beirut nach Corona-Infektionen unter Quarantäne

Beirut (KNA) Im Libanon haben sich zwei Jesuiten mit dem Coronavirus infiziert. Das betroffene Josefskloster im Beiruter Stadtteil Aschrafieh und seine Bewohner stünden vorbeugend für zwei Wochen unter Quarantäne, teilte der Jesuit Ronney Gemayel (Sonntagabend) via Facebook mit. Von Besuchen des Klosters möge man vorerst absehen. Besucher der vergangenen Tage forderte er auf, "die notwendigen Vorkehrungen zu treffen".


Quelle:
KNA