Wie alle aus dem Ausland Einreisenden musste sich auch Rosa Chavez dann vorsorglich in Quarantäne zur Vorbeugung gegen eine Ausbreitung des Coronavirus begeben, bestätigte San Salvadors Erzbischof Jose Luis Escobar Alas am Sonntag (Ortszeit) laut einem Bericht des Portals elsalvador.com.
Gesondert untergebracht
Der Kardinal halte sich allerdings nicht in dafür vorgesehenen Unterkünften auf, sondern sei mit Blick auf sein hohes Alter (77) gesondert untergebracht worden, hieß es.
Rosa Chavez habe zwar darauf bestanden, dass er so behandelt werde wie jeder andere Salvadorianer auch, aber auf Intervention der Päpstlichen Nuntiatur und des Außenministeriums habe er akzeptiert, am Wochenende den Flughafen zu verlassen und gemeinsam mit seinem Bruder die häusliche Quarantäne anzutreten. Derzeit weise Rosa Chavez keine Symptome einer Erkrankung auf, teilte Escobar Alas mit.
Bislang kein bestätigter Fall in El Salvador
Derzeit befinden sich 1.240 Menschen in 19 Unterkünften in Quarantäne. Dabei handelt es sich um Personen, die in den vergangenen Tagen nach El Salvador eingereist sind. El Salvador reagierte bereits zu Beginn der weltweiten Krise mit einschneidenden Maßnahmen wie Quarantäne, Schließungen von Schulen und Universitäten sowie Einreiseverbote.
Aus El Salvador liegt der Welthandelsorganisation WHO bislang keinen registrierten Fall einer bestätigten Coronavirus-Infektion.