Aber der Vatikan ergreife bereits Maßnahmen, um die Feierlichkeiten in Rom trotz Pandemie durchführen zu können, sagte Rhode am Dienstag der Plattform katholisch.de. Eine Verschiebung des Festes könne weder ein einzelner Bischof noch die nationale Bischofskonferenz anordnen - auch nicht für einzelne Gebiete.
Für die Einheit der Kirche kein gutes Signal
Er bedauerte, dass Christen im Westen und Osten das Fest der Auferstehung Christi ohnehin zu unterschiedlichen Terminen feierten.
"Würde man das jetzt noch weiter aufteilen, wäre das für die Einheit der Kirche kein gutes Signal", so Rhode. Ostern bringe die Verbundenheit der Christen untereinander zum Ausdruck, besonders mit denen, die in diesem Jahr unter der Pandemie litten.
Vorschlag aus Afrika
Zuvor hatte es aus Afrika die ersten Stimmen gegeben, die angesichts der Corona-Krise eine Verschiebung des Ostertermins ins Spiel brachten. Kwabena Opuni Frimpong, Pfarrer der Presbyterianischen Kirche in Ghana und Geschäftsführer der "Alliance for Christian Advocacy for Africa", schlug diesen Schritt zumindest für sein Heimatland vor. Der neue Termin könne im Mai oder Juni liegen und müsse "nicht unbedingt mit dem Datum von Rom" übereinstimmen.
Die Präfektur des Päpstlichen Hauses hatte am Wochenende bekannt gegeben, dass die päpstlichen Gottesdienste der Kar- und Ostertage in Rom wegen der Corona-Krise ohne Anwesenheit von Gläubigen stattfinden. Auch in Deutschland denken die Bistümer über solche Maßnahmen nach. Erste Bistümer sagten die Ostergottesdienste ab.