NRW-Bistümer lassen wegen Coronakrise Glocken läuten

Gemeinsames tägliches Signal

Wegen der Corona-Krise lassen immer mehr Bistümer in Nordrhein-Westfalen die Glocken läuten. Zuerst hatte das Erzbistum Köln am Dienstag eine entsprechende Aktion gestartet. Nun ziehen die Diözesen Aachen un Münster mit.

Kölner Domglocken / © Andreas Kühlken (KNA)
Kölner Domglocken / © Andreas Kühlken ( KNA )

Auch diese Bistümer teilten mit, dass ihre Gemeinden als Zeichen des Zusammenhalts täglich um 19.30 Uhr mit dem Kirchengeläut beginnen.

Laut Generalvikar Klaus Winterkamp ist das Läuten im Bistum Münster zunächst bis zum 8. April vorgesehen. Da die Gläubigen sich wegen der Aussetzung der Gottesdienste nicht mehr versammeln können, lade "das Geläut zum persönlichen Gebet ein und soll - über alle räumliche Trennung hinaus - ein Zeichen einer bleibenden Gebetsgemeinschaft sein", so Winterkamp. Zudem sollten die Kirchen zum persönlichen Gebet möglichst geöffnet bleiben.

Solidaraktion wegen des Coronavirus

Auch im Bistum Essen findet eine Solidaraktion wegen des Coronavirus statt. Nach dem Beispiel der Pfarrei Sankt Pankratius in Oberhausen sollen die Menschen in Essen abends eine Kerze ins Fenster stellen und das Vaterunser sprechen, wie die Diözese am Donnerstag mitteilte. Dazu würden alle Kirchenglocken der Stadt läuten.

Die Aktion wurde von katholischer und evangelischer Stadtkirche gemeinsam ins Leben gerufen. "Vielleicht kann dieses Symbol der Solidarität helfen, in Zeiten der Angst und Unsicherheit den Mut und die Zuversicht nicht zu verlieren", erklären der katholische Stadtdechant Jürgen Schmidt und die evangelische Superintendentin Marion Greve. Auch die Propsteikirche Sankt Marien in Schwelm habe sich schon angeschlossen.


Quelle:
KNA