Moskau und Sankt Petersburg verwehren Zutritt zu Kirchen

Nur Geistliche dürfen noch rein

Für Gläubige ken Zutritt mehr: Wegen der Corona-Pandemie dürfen Menschen in den russischen Metropolen Moskau und Sankt Petersburg ab Samstag keine Kirchen und anderen religiösen Stätten mehr aufsuchen.

Blick auf Moskau / © Baturina Yuliya (shutterstock)

Ihm seien die Gefühle der Gläubigen bewusst, sagte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Donnerstag laut örtlichen Medien. Dennoch bitte er darum, "auf den Besuch von religiösen Objekten zu verzichten".

Sankt Petersburg verbot mit Ausnahme von Geistlichen allen Personen den Zutritt zu religiösen Stätten. Wie in Moskau gilt diese Maßnahme laut der im Internet veröffentlichen Verordnung vorerst bis zum 5. April.

Katholisches Erzbistum Moskau sagt alle Gottesdienste ab

Die russisch-orthodoxe Kirche äußerte "Verständnis" für den Appell, keine Gotteshäuser zu besuchen. Priester seien in dieser schwierigen Zeit gleichwohl zur Seelsorge verpflichtet. Das Moskauer Patriarchat empfahl Gläubigen, die Übertragungen von Gottesdiensten in religiösen Sendern und im Internet in Anspruch zu nehmen.

Das katholische Erzbistum Moskau sagte alle Gottesdienste in der russischen Hauptstadt und in Sankt Petersburg ab. In Russland stieg die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle nach Angaben der Behörden am Donnerstag auf 840. Das sind 182 mehr als am Vortag. Insgesamt drei Personen seien an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.


Quelle:
KNA