Heiliglandfranziskaner verschieben traditionelle Fastenkollekte

"Um die Verbreitung des Virus zu verhindern"

Die traditionelle Karfreitagskollekte für das Heilige Land soll in diesem Jahr erst im September stattfinden. In Übereinstimmung mit einer Entscheidung der vatikanischen Ostkirchenkongregation erfolgt sie am Vorabend des Kreuzerhöhungsfests.

Kollekte / © Cristian Gennari (KNA)
Kollekte / © Cristian Gennari ( KNA )

"Um die Verbreitung des Virus zu verhindern, haben Regierungen Einschränkungen erlassen, so dass die christlichen Gläubigen nicht an den Feiern der Heiligen Woche teilnehmen können", heißt es in einer Mitteilung der Franziskanerkustodie des Heiligen Landes von Dienstag.

Die Kollekte soll stattdessen in Übereinstimmung mit einer Entscheidung der vatikanischen Ostkirchenkongregation am Vorabend des Kreuzerhöhungsfests (14. September) erfolgen. "Auf diese Weise wird die Universalkirche in der Lage sein, die nötige Hilfe zu leisten für das Land, in denen die Wurzeln unseres Glaubens liegen", so die Mitteilung weiter.

Dringend zu Spenden aufgerufen

Die Heilig-Land-Kollekte geht zurück auf Papst Paul VI. Seit 1974 wird sie zugunsten der Mutterkirche Jerusalem und den Heiliglandchristen durchgeführt.

Die in Deutschland erhobene Kollekte kommt der Arbeit des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande und des Kommissariats des Heiligen Landes der Deutschen Franziskanerprovinz zugute. Der Verein hatte kürzlich dringend zu Spenden aufgerufen. In Zeiten wachsender Not sei ein Sinken der Mittel fatal und verschärfe "die durch die Coronakrise ausgelöste angespannte Situation der Christen im Heiligen Land zunehmend". Der Verein habe daher ein Sonderkonto und eine eigene Spendenseite eingerichtet, um zu Zuwendungen durch Überweisung aufzurufen.


Quelle:
KNA