Für Bischof Ipolt bringt Corona "Globalisierung eigener Art"

Ganze Welt ist eine Leidensgemeinschaft

Eine "Globalisierung eigener Art" geht nach Ansicht des katholischen Görlitzer Bischofs Wolfgang Ipolt mit der Corona-Pandemie einher. "Plötzlich ist die ganze Welt zu einer Leidensgemeinschaft geworden", betonte Ipolt.

Bischof Wolfgang Ipolt / © Sven Döring (KNA)
Bischof Wolfgang Ipolt / © Sven Döring ( KNA )

Das schreibt Ipolt in seinem Hirtenbrief zum kommenden Osterfest. Dabei stellt er fest: "Es ist erstaunlich, welche Solidarität jetzt wächst. Junge Menschen gründen Initiativen und bieten sich an, um älteren Menschen zu helfen. Das zeigt etwas vom Zusammenhalt in unserer Gesellschaft."

Ipolt appellierte an die Christen, bei dieser Solidarität nicht zu fehlen. Manchmal geht es nur darum, das entsprechende Fernsehprogramm für den Gottesdienst einzustellen, einen Internetanschluss zu organisieren oder einen Einkauf zu übernehmen.

Kleine Zeichen der Nächstenliebe

"Schon ein kurzer Telefonanruf hilft manchmal, um jemandem ein wenig Angst zu nehmen und Zuversicht zu verbreiten", so der Bischof. "Solche kleinen Zeichen der Nächstenliebe sind meist nicht teuer - sie kosten nur etwas Zeit. Aber diese Zeit haben wir jetzt vielfach geschenkt bekommen, weil manches andere derzeit nicht möglich ist."


Quelle:
KNA