Die Stadt Köln und die Hohe Domkirche haben eine Gesellschaft zum Umbau der südlichen Dom-Umgebung gegründet. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) und Dompropst Gerd Bachner unterzeichneten den Vertrag am Montag in Köln, wie die Stadt mitteilte. Die Gesellschaft übernehme die Bauherrenschaft für das erste gemeinsame Bauprojekt zwischen Stadt und Hoher Domkirche, der sogenannten Historischen Mitte. Geschäftsführer werde der langjährige Vize-Baudezernent der Universität Köln, Bernd Portz (47).
Neubauten am Dom
Pläne des Architekturbüros Staab aus Berlin sehen auf dem Roncalliplatz zwei Neubauten an der Stelle des Erzbischöflichen Kurienhauses sowie des Verwaltungsgebäudes des Römisch-Germanischen Museums vor. In dem einen quaderförmigen Betonkomplex sollen die Verwaltungsinstitutionen von Dom, Dombauarchiv, Römisch-Germanischem Museum und Kölnischem Stadtmuseum sowie ein Cafe untergebracht werden. Der zweite, etwas größere Neubau soll das Stadtmuseum beherbergen.
Laut Stadt kostet das Vorhaben rund 144 Millionen Euro, wovon 116 Millionen Euro auf eigene Kassen entfallen. Der Stadt gehören 80 Prozent der Fläche. 20 Prozent zählen zur Hohen Domkirche, die eine eigenständige Körperschaft öffentlichen Rechts ist.