Der 79-Jährige war laut örtlichen Medienberichten positiv auf das Virus getestet und mit Symptomen der Erkrankung eingeliefert worden.
Der Chef der israelischen Übergangsregierung, Benjamin Netanjahu, würdigte Bakschi-Doron laut der Tageszeitung "Haaretz" (Montag) für seine "erstaunliche Kenntnis der Geschichte des jüdischen Volkes" sowie für seine Liebenswürdigkeit, Weisheit und Toleranz.
Als erster Oberrabbiner empfing er Johannes Paul II.
Bakschi-Doron, 1941 in Jerusalem geboren, war von 1993 bis 2003 sephardischer Oberrabbiner des Landes. In seiner Amtszeit setzte er sich unter anderem für den interreligiösen Dialog ein. Als erster Oberrabbiner empfing er im Jahr 2000 zusammen mit seinem aschkenasischen Amtskollegen Israel Meir Lau Papst Johannes Paul II. bei seiner Heiliglandreise in Jerusalem.
Bei seiner Verabschiedung aus dem Amt sprach sich Bakschi-Doron für eine Trennung von Religion und Politik aus. Nur so könnte das Rabbinat künftig als unabhängige Institution und ohne politische Abhängigkeiten selbstständig fungieren. 2017 wurde der jüdische Geistliche wegen seiner Verwicklung in einen Betrugsfall zu einer Bewährungs- sowie Geldstrafe verurteilt. In seiner Amtszeit waren rund 1.000 Rabbinerzertifikate unberechtigt an Angestellte der Polizei- und Sicherheitskräfte ausgestellt worden.