In Frankreich sollen bis mindestens Mitte Juni keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden. Unter bestimmten Bedingungen könnten dann Kirchen wieder öffnen, berichten französische Medien. Zuvor hatten Religionsvertreter an einer zweistündigen Telefonkonferenz mit Staatspräsident Emmanuel Macron teilgenommen.
Bischöfe fordern Öffnung
Frankreichs Bischöfe hatten zuvor gefordert, ab dem 11. Mai wieder öffentliche Gottesdienste feiern zu dürfen. Jeder nehme die Ausgangssperre ernst, habe aber auch den Wunsch, dass der Alltag wieder beginne, sagte der Bischofskonferenzvorsitzende, Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort von Reims. Eine der Herausforderungen bei der schrittweisen Öffnung der Ausgangssperre bestehe darin, "eine Vermischung der Bevölkerungen der Regionen zu vermeiden".
Verantwortung zeigen
Frankreichs Oberrabiner Haim Korsia sagte nach dem Treffen: "Alle haben große Verantwortung gezeigt, und das wird auch so bleiben." Es gebe "ein Gefühl der Einheit unter uns allen". Im Vordergrund müsse die Gesundheit der Bevölkerung stehen.