Das sagte der Rektor des Heiligtums, Pater Carlos Cabecinhas, in einer Videobotschaft.
"Diese schwierige Entscheidung ist auch ein Akt der Verantwortung gegenüber den Pilgern, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schützen", betonte er und appellierte an die Gläubigen, in diesem Jahr eine virtuelle Wallfahrt zu unternehmen. "Man pilgert nicht nur mit den Füßen, sondern auch mit dem Herzen."
Webseite besuchen
Gläubige wurden dazu aufgerufen, die Webseite des Heiligtums zu besuchen, auf der unter anderem täglich auf Portugiesisch, Englisch und Spanisch gebetet werde. Zudem sollen dort und auf sozialen Netzwerken alle Feierlichkeiten übertragen werden.
Das Gelände werde aus Sicherheitsgründen vom 12. bis 13. Mai komplett abgesperrt, der Zugang sei nur der "unbedingt nötigen Zahl von Menschen" erlaubt, hieß es.
In dem rund 120 Kilometer nördlich von Lissabon gelegenen Ort war der Legende nach drei Hirtenkindern - Lúcia dos Santos sowie den Geschwistern Jacinta und Francisco Marto - am 13. Mai 1917 mehrmals die Jungfrau Maria erschienen. Heute zählt Fátima zu den wichtigsten katholischen Wallfahrtsstätten der Welt. Im vergangenen Jahr kamen mehr als sechs Millionen Pilger - mehr als zu jedem anderen Marienwallfahrtsort Europas.