Im Mittelpunkt des Gesprächs stand demnach der Austausch zur globalen humanitären und politischen Situation angesichts der Corona-Pandemie sowie zur Bedeutung von Zusammenhalt und Solidarität in Europa und der Welt. Beide sprachen sich dafür aus, insbesondere ärmere Länder in der Corona-Pandemie zu unterstützen, wie es weiter hieß.
Der Vatikan hatte dazu am Donnerstag zunächst nichts mitgeteilt. Die Protestantin Merkel hatte ihre Sympathie für den Papst aus Argentinien bereits bei mehreren Begegnungen im Vatikan bekundet. Franziskus seinerseits lobte die Kanzlerin für ihre Europa- und Migrationspolitik.
Nicht die erste Einladung
Merkel und der damalige Bundespräsident Joachim Gauck hatten bereits 2015 eine Einladung an den aus Argentinien stammenden Papst nach Deutschland ausgesprochen. Franziskus ist seit sieben Jahren im Amt. 2011 hatte sein Vorgänger Benedikt XVI. seine deutsche Heimat letztmals besucht.
Merkel und Franziskus begegneten sich bereits mehrfach. 2017 besuchte die Bundeskanzlerin den Papst anlässlich des damaligen G20-Gipfels, um über Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu sprechen.