Der gebürtige Norditaliener war von 1990 bis 2011 Bischof des Bistums Novara zwischen Mailand und Turin, zuvor war er neun Jahre lang Weihbischof in seiner Heimatdiözese Mailand. Papst Franziskus hatte Corti im November 2016 zum Kardinal ernannt.
Jahrelang Vize-Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz
Corti war 1959 von Mailands Erzbischof Giovanni Battista Montini, dem späteren Papst Paul VI. (1963-1978), zum Priester geweiht worden. Unter anderem war er zehn Jahre lang Vize-Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz (1995-2005) und galt als begabter Prediger.
Papst Johannes Paul II. beauftragte Corti 2005 damit, Fastenexerzitien für die römische Kurie zu halten; für Papst Franziskus schrieb er 2015 die Meditationen zum Karfreitags-Kreuzweg. Wann und wo der Kardinal beigesetzt wird, steht nach Auskunft des Bistumssprechers von Novara noch nicht fest.
Durch Cortis Tod sinkt die Zahl der Kardinäle von 223 auf 222. Die Zahl der zur Papstwahl berechtigten Purpurträger beträgt weiterhin 122; Corti hatte die entsprechende Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten.