Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat Bischof Bertram Meier als Bischöflichen Delegierten in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland entsandt.
Dies sei bei der jüngsten Sitzung in Berlin entschieden worden, teilte das Bistum Augsburg am Mittwoch mit. Der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing empfahl Meier demnach als "sachkundigen und erfahrenen Ökumeniker".
Meier leitete bereits von 2002 bis 2011 die ACK Augsburg, seit 2005 vertritt er die sieben bayerischen Bistümer im Vorstand der ACK Bayern, seit 2013 ist er deren Vorsitzender.
Großer Verfechter ökumenischer Bestrebungen
Schon bei der diesjährigen Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe hatte das Gremium Meier unter anderem in die DBK-Kommission Ökumene gewählt. Der Augsburger Bischof gilt als großer Verfechter ökumenischer Bestrebungen. Er stammt aus einer gemischtkonfessionellen Ehe; seine Mutter ist katholisch, sein Vater war evangelisch.
Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Meier kürzlich, er träume von einem Papier von Katholiken und Protestanten, "in dem wir das gemeinsame Bekenntnis betonen und nur nachrangig unsere Unterschiede benennen, so dass wir einem gemeinschaftlichen Kommunionempfang näherkommen".
Repräsentiert etwa 50 Millionen Christen
Die ACK in Deutschland repräsentiert etwa 50 Millionen Christen. Ihr gehören 17 Kirchen an, weitere acht Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus.
Schwerpunkte der Arbeit der 1948 gegründeten Arbeitsgemeinschaft sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen.