Dies sagte Sosa der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Freitagsausgabe). In der Pandemie könne man "Fortschritte oder Rückschritte" machen, sagte Sosa. Für die katholische Kirche und für um Gerechtigkeit und Frieden bemühte Menschen müsse es darum gehen, eine "aufnahmebereitere, demokratischere Gesellschaft aufzubauen".
Restriktivere Migrationspolitik in vielen Staaten
Viele Staaten hätten die Pandemie genutzt, um eine restriktivere Migrationspolitik einzuführen. Das sei "ein riesengroßer Fehler", wenn man die Welt brüderlicher und gerechter machen wolle, so der aus Venezuela stammende Ordensmann. Migranten zu diskriminieren, wäre ein "Zeichen für eine Welt, die wir nicht wünschen".
Der 71-jährige Priester und Politikwissenschaftler steht dem Jesuitenorden seit 2016 als Leiter in der Ordenszentrale in Rom vor. Mit 15.600 Mitgliedern weltweit sind die Jesuiten die größte männliche Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche.