Das kritisierte der Arbeitskreis Religionslehrer im Institut für Theologie und Politik in Münster. Der NRW-Ministerpräsident sei Bewerber um den CDU-Vorsitz und potenzieller Kanzlerkandidat.
Zudem stehe Laschet nicht für die Bewahrung der Schöpfung, wie sie Religionslehrer im Unterricht vermittelten, sondern für die Durchsetzung der Interessen des Energieversorgers RWE im rheinischen Braunkohlerevier.
Veranstaltungsreihe "DomGedanken"
Laschet eröffnet am Mittwoch die Veranstaltungsreihe "DomGedanken" im Münsteraner Dom. Er will sich nach Angaben des Bistums unter dem Titel "Mit Tatkraft und Zuversicht" mit der Corona-Krise als politischer Aufgabe beschäftigen.
Unter dem Motto "Zurück zum Leben mit Corona - Fünf Abende der Hoffnung" sind bis 9. September jeweils am Mittwochabend namhafte Referenten im Dom zu Gast, darunter der Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn, Hendrik Streeck, und der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, Michael Hüther.
Zu Protesten haben auch mehrere Klimaschutz- und Umweltverbände aufgerufen. Die NRW-Landesregierung stehe für die klimapolitisch fatale Inbetriebnahme von Datteln 4, für den fortgesetzten Abriss von ganzen Dörfern für die klimaschädliche Braunkohle sowie für den zeitlich unbefristeten Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau, erklärte die Initiative Sofortiger Atomausstieg (SOFA) Münster.
Die Initiativen forderten eine umgehende Klima-Kehrtwende sowie ein klares Bekenntnis zum Erhalt aller Dörfer im rheinischen Braunkohlerevier. Sie riefen zu einer Demonstration auf dem Domplatz vor Beginn der Veranstaltung auf.