Bethlehems Kirchenführer für christlich-islamische Einheit

Kampf um staatliche Unabhängigkeit

Kirchenführer in Bethlehem haben ihre Unterstützung für den palästinensischen Kampf um staatliche Unabhängigkeit betont. In einer Stellungnahme bekräftigten sie zudem ihr Bemühen um das christlich-islamische Zusammenleben.

Zugang zu der Geburtsgrotte in der Geburtskirche in Bethlehem / © Corinna Kern (KNA)
Zugang zu der Geburtsgrotte in der Geburtskirche in Bethlehem / © Corinna Kern ( KNA )

Palästinensische Christen und Muslime seien vereint in ihrem Streben nach Unabhängigkeit in Zeiten, in denen "ausländische oder einheimische Agenden verfolgt werden, um Streit zu stiften und christlich-muslimische Koexistenz zu unterminieren, heißt es laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur "Wafa" (Montag) in einer Stellungnahme der Kirchenführer.

Mission der Kirchen​

Jedweder Versuch, das christlich-islamische Zusammenleben in Palästina durch das Entfachen von Spannungen zu gefährden, werde "von allen Kirchen zurückgewiesen und repräsentiert nicht die christliche Position der Kirchen". Die Mission der Kirchen liege in "Liebe, Frieden und der Erfüllung des Rechts des palästinensischen Volkes auf Unabhängigkeit und Freiheit auf ihrem nationalen Boden unter der Führung von Präsident Mahmud Abbas", so die Erklärung.

Abbas und dem Direktor des Präsidialbüros, Intisar Abu Amara, dankten die Kirchenführer für ihre Unterstützung der palästinensischen Christen.

Die Stadt Bethlehem

Das rund zehn Kilometer südlich von Jerusalem gelegene Bethlehem ist seit 1996 Teil der autonomen Palästinensergebiete. Die knapp 30.000 Einwohner zählende Stadt ist laut den biblischen Berichten der Geburtsort Jesu. Im Zusammenhang mit der Volkszählung unter dem römischen Kaiser Augustus heißt es beim Evangelisten Lukas: "Auch Josef machte sich auf den Weg. Von Nazareth in Galiläa ging er nach Bethlehem, das in Judäa liegt. Das ist der Ort, aus dem König David stammt."

Bethlehem (epd)
Bethlehem / ( epd )
Quelle:
KNA