Patientenschützer fordern Corona-Impfstrategie der Politik

"Für Transparenz und Verteilungsgerechtigkeit sorgen"

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine frühzeitige Debatte der Politik über eine Corona-Impfstrategie. Schon jetzt sei klar, dass ein künftiger Impfstoff nicht für alle sofort zur Verfügung stehen werde, so Vorstand Eugen Brysch.

Symbolbild: COVID-19-Impfstoff / © siam.pukkato (shutterstock)
Symbolbild: COVID-19-Impfstoff / © siam.pukkato ( shutterstock )

"Also bedarf es einer Priorisierung, die nicht allein Beamten oder Wissenschaftlern überlassen werden darf. Denn es gilt, für volle Transparenz und Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen. Die ethischen Leitlinien dafür muss der Bundestag festlegen", sagte der Patientenschützer der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag in Dortmund.

Brysch forderte, das Parlament müsse dafür sorgen, dass Pflegebedürftige, ihre Angehörigen sowie pflegerisches und medizinisches Personal Priorität bei der Impfung erhielten. "Nur die Abgeordneten verfügen hier über die demokratische Legitimation", betonte er. Seit Mai arbeiten demnach das Robert-Koch-Institut mit Wissenschaftlern an der Erstellung einer Impfstrategie.


Eugen Brysch / © Jörg Loeffke (KNA)
Eugen Brysch / © Jörg Loeffke ( KNA )
Quelle:
KNA