Denn diese Normalität sei krank gewesen - geprägt von Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Umweltzerstörung.
Das Kirchenoberhaupt rief die Gläubigen am Mittwoch im Vatikan auf, eine "neue und bessere Welt" zu schaffen. Nötig sei dafür nicht nur ein Heilmittel gegen das Coronavirus, sondern auch eines gegen die grassierenden "sozioökonomischen Viren".
Ungerechtigkeiten vermeiden
Viele vermeidbaren Ungerechtigkeiten seien auf ein menschengemachtes Wirtschaftsmodell zurückzuführen, das einer nachhaltigen Entwicklung entgegenstehe. Ein solches System werde niemals die Probleme der Menschheit lösen, betonte der Papst. Das habe es in der Vergangenheit nicht getan und werde es auch in Zukunft nicht tun können.
Am Wochenende will Franziskus ein Lehrschreiben unter dem Titel "Fratelli tutti" veröffentlichen, das sich ebenfalls mit den Auswirkungen des globalen Gesundheitsnotstands befassen soll.