Dies teilte die Deutsche Provinz der Jesuiten am Donnerstag in München mit. Die zweijährige Amtszeit des neuen Rektors begann am selben Tag.
Seit 2018 Prorektor der Hochschule
Meckel war bereits seit 2018 Prorektor der Hochschule und hat seit 2015 den Lehrstuhl für Kirchenrecht, Religionsrecht und kirchliche Rechtsgeschichte in Sankt Georgen inne. Er wurde vom Generaloberen des Jesuitenordens Arturo Sosa - der zugleich Großkanzler der Hochschule Sankt Georgen ist - zum Nachfolger Wucherpfennigs ernannt. Vorangegangen war die Wahl Meckels durch die Hochschulkonferenz am 7. Februar und die Erteilung des "Nihil obstat" - also der Unbedenklichkeitserklärung - durch die vatikanische Bildungskongregation am 29. April 2020, wie es weiter hieß.
2018 machte Wucherpfennigs Fall bundesweit Schlagzeilen. Er war im Februar 2018 zwar für eine dritte Amtszeit als Rektor der Jesuitenhochschule wiedergewählt worden; der Vatikan hatte ihm aber zunächst nicht das "Nihil obstat" erteilt, was auf massive Kritik stieß. Wucherpfennig hatte sich wiederholt kritisch zum Umgang der Kirche mit Frauen und Homosexuellen geäußert. Wucherpfennig hat nach seinem Ausscheiden als Rektor weiterhin den Lehrstuhl für Exegese des Neuen Testaments in Sankt Georgen inne.
Neuer Prorektor
Zum neuen Prorektor der Hochschule wurde Klaus Vechtel (56) ernannt. Der Jesuit ist seit 2014 Professor für Dogmatik und Dogmenhermeneutik in Sankt Georgen.
Die Philosophisch-Theologische Hochschule befindet sich in Trägerschaft des Jesuitenordens sowie der Bistümer Limburg, Hamburg, Hildesheim und Osnabrück. Sie ist Ausbildungsstandort für zahlreiche Bistümer, neben den Trägerdiözesen unter anderem zum Beispiel für Trier, Aachen, Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz.